Eichenprozessionsspinner Bekämpfung und Gefahren
Der Eichenprozessionsspinner gehört zu der Familie der Schmetterlinge. Er ist ein Nachtfalter mit wissenschaftlichen Namen: Thaumetopoea processionea.
Gefahr durch Brennhaare für den Menschen
Die sehr feinen Brennhaare der Raupe, die ein Eiweißgift namens Thaumetopoein enthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen. Beim Zerbrechen in der Haut wird ein Gift freigesetzt, das zu schweren Hautreizungen, Raupendermatitis und in seltenen Fällen zu einem pseudoallergischen Schock führen kann, der sofort stationär behandelt werden muss.
Verwehung von Brennhaaren, Minimierung des Risikos
Die Brennhaare lösen sich inbesondere vor den Häutungen und der Verpuppung leicht ab (Anzahl der sich bildenden Brennhaare nimmt mit der Zahl der Häutungen zu). Sie können dann auf den Raupen liegen und bei derern Bewegung und durch Luftzug in die Umgebung verteilt werden. Es wurden Verwehungen bis zu 500m im Umkreis des befallenen Baumes beobachtet.
Risiko alter Gespinnste
Die Gefahr, die von alten Gespinsten ausgeht, ist umstritten. Die Wirkung des Giftstoffes hält allerdings min. 12 Jahre an. Die vollständige und sichere Entsorgung ist unabdingbar und darf nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
Durch die Hygeneverpflichtung des Eigentümers von Bäumen, muss der Eichenprozessionsspinner, der für Menschen hochallergen und somit auch krankheitserregend ist, fachgerecht bekämpft und entsorgt werden. Desweiteren müssen die Belange des Baumes als auch des Gesundheitsschutzes vom ausführenden Baumpflegerbetrieb strikt beachtet werden. Der fachgerechte und sichere Umgang mit dieser Gefahrensituation für Menschen und Umwelt erfordert deshalb einige aufwändige Maßnahmen, die nur einem erfahrenen Fachbetrieb durchgeführt werden können.